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Rastkogelhütte – Kleiner Gilfert, Österreich

Start im Nebelgrau

Heute ging’s für uns früh morgens los – Startpunkt war der Parkplatz weit unterhalb der „Rastkogelhütte“ an dieser dann vorbei zum „Kleiner Gilfert“. Eigentlich ein Klassiker unter den Zillertaler Wanderungen, aber das Wetter hatte erstmal andere Pläne: dichter Nebel, kaum Sicht und ein spürbarer Temperaturabfall ab den ersten Höhenmetern.

Schon beim Losgehen war klar: ohne Mütze und Handschuhe geht heute gar nichts. Die feuchte Kälte kroch ordentlich durch die Kleidung – herbstliche Bergromantik eben, wie man sie sich nicht immer wünscht, aber doch erlebt.

Zwischen Windböen und Vorfreude

Der Weg an sich war gut begehbar – typisch hochalpin, mit einem Mix aus Wiesenpfaden, zum Teil mit Schnee bedeckt und steinigeren Passagen. Immer wieder tauchten kleine Lichtblicke durch den Nebel auf, doch die meiste Zeit war die Sicht begrenzt. Die Landschaft wirkte dadurch fast surreal, fast ein bisschen mystisch – als würde man durch eine andere Welt wandern.

Trotz Kälte und Nebel: Die Vorfreude auf den Gipfel hielt uns warm – zumindest innerlich.

Gipfelglück mit Aussicht

Und dann, fast schon wie bestellt, kurz vor dem Gipfel: Der Himmel riss auf! Plötzlich war sie da – die Sonne. Der Blick öffnete sich über das Karwendel, ins Inntal und zu den Tuxer Alpen. Dieser Moment, wenn du durch den Nebel steigst und die Welt sich auftut – unbezahlbar.

Oben am Kleiner Gilfert war es windstill, ruhig – fast meditativ. Wir haben uns ein bisschen Zeit genommen, einfach gesessen, geschaut und tief durchgeatmet. Der Lohn für die kalten Finger und tauben Nasen.

Abstieg mit Kälterückkehr

Beim Rückweg zeigte sich das Wetter wieder von seiner ungemütlicheren Seite. Sobald die Sonne verschwand, wurde es erneut frisch. Die Feuchtigkeit vom Morgen war nie ganz weg, und ohne Sonnenstrahlen merkt man das schnell.

Trotzdem: Die Stimmung war entspannt, der Blick ins Tal grandios – auch wenn wir froh waren, endlich unser Auto wieder zu erreichen.

Fazit

Eine Wanderung mit zwei Gesichtern: zuerst neblig, kalt und fordernd – dann sonnig, klar und belohnend. Die Tour von der Rastkogelhütte zum Kleiner Gilfert ist nicht nur landschaftlich ein Highlight, sondern auch emotional: Du weißt nie genau, was dich erwartet – aber wenn der Nebel sich lichtet, wird’s magisch.

Der Parkplatz an der Abzweigung zur Rastkogelhütte liegt auf ca. 1.870 m. Der Kleine Gilfert liegt auf 2.388 m.

➤ Höhendifferenz: 518 m 🇦🇹

Alle Fotos und Videos mit dem iPhone 17 PRO Max aufgenommen.

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