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Reykjadalur Thermalfluss & Djúpagilsfoss Wasserfall – Island

Das nördlich von Hveragerði gelegene Tal erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung und wird durch den Berg Dalafell vom östlich gelegenen Grensdalur getrennt. Durchflossen wird das Geothermalgebiet vom warmen Bach Reykjadalsá, der nach der südlich gelegenen Schlucht Djúpagil in den Fluss Varmá mündet. Durch das Reykjadalur verläuft ein Wanderweg (Reykjadalsleið) von den Rjúpnabrekkur über Klambragil zum Geothermalgebiet von Ölkelduháls. (wikipedia.de)

Mit dem Auto fuhren wir bis zum Parkplatz des „Reykjadalur Café“. Von dort weiter zu Fuß einem Wanderweg entlang, der an einigen heißen Quellen, dem Djúpagilsfoss Wasserfall vorbei bis zu unserem eigentlichen Ziel, einer Badestelle im Reykjadalur Thermalfluss, führt. Am Anfang der Strecke geht es stets bergauf. Nicht besonders steil, dafür über eine längere Strecke. Dort kann man bereits die ersten heißen Quellen anschauen und vor allem riechen.

Ich hatte bereits vorab gelesen, dass einige sich über die zahlreichen Fliegen geäußert hatten, die wohl Recht nervig sein sollen aber wenigstens nicht beißen. Das kann ich bestätigen. Es waren Scharen von kleinen Fliegen, die über einen herfielen und hin und wieder einem den Spaß an der Wanderung nehmen konnten. Wenn es an einer Stelle besonders windig war, hatte man wenigsten für diesen Moment mal Ruhe. Bevor sie kurz danach wieder über einen herfielen. In den Haaren, Ohren, Mund und sogar hinter meine Brille. Wollte man an bestimmten Stellen ein Foto von der Landschaft machen, konnte man das zum Teil vergessen, da man mehr Fliegen vor der Linse hatte, als das man Landschaft sah. Keine Ahnung woher diese Biester kamen.

Die Strecke war, kaum oben angekommen, sehr schön zu laufen. Über Stock und Stein, an dem Djúpagilsfoss Wasserfall vorbei, an dem Stellplatz der Reitpferde vorbei hinauf zur Badestelle des Reykjadalur Thermalflusses.

Ich kann euch sagen, die Wanderung hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Vor allem das Bad in dem warmen Thermalfluss war eine Erholung. Es gibt dort exakt eine Umkleide. Nur sollte man wissen das in Island Umkleiden nicht das sind was wir uns vorstellen. Sondern es ist lediglich eine Holzwand die von drei Seiten einsehbar ist und man lediglich dort seine Sachen aufhängen kann, um sie nicht auf den meist feuchten Boden ablegen zu müssen. Interessant. Mir machte das nichts aus. Bin ein Kind aus dem Osten und daher Freikörperkultur von Kindheit an gewöhnt. Das Wasser hat, je nachdem an welcher Stelle man sitzt, bis zu sechsunddreißig Grad. Badewannen Feeling. Der Ort war gut besucht, dennoch hat man immer eine Möglichkeit gefunden einen Platz im Wasser zu finden. Fotos habe ich keine gemacht, wollte ich nicht unbedingt fremde Menschen auf meinen Bildern haben, da ich diese auf meinem Blog veröffentlichen möchte. Daher nur ein Foto aus der Ferne, nachdem wir mit dem baden fertig waren und uns wieder auf dem Rückweg machten.

Am Ende unser Wandertour sind wir ins „Reykjadalur Café“ eingekehrt. Bei wirklich leckerem Cappuccino, einer heißen Tagessuppe und frisch gemachten belegten Toast.