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Fünf Tage Urlaub in Paris

Der Monat Mai ist nicht nur der Wonnemonat, sondern in dem Monat habe ich auch Geburtstag. Was hatte ich mich gefreut, dass unsere Eintracht daher am 18.05.22 in Sevilla spielt. Bezahlbare Karten für dort zu bekommen, hatte ich längst aufgegeben. Daher war ich um so glücklicher das ich fünf Tickets für das Public Viewing im Waldstadion ergattern konnte. Schnell vier Karten an meine Stadionclique verteilt und mich über meine gefreut. Als ich dann zu meiner Frau sagte „Nächste Woche Mittwoch, Stadion und ich bin dabei“, kam schnell als Antwort „Nö, bist Du nicht!“. Bomm, das hat gesessen. Auf die Frage warum, kam keine Antwort. Die folgte ein paar Tage später an meinem Geburtstag. Nach öffnen der einzelnen Briefumschläge kam erst ein Zugticket und dann eine Hotel Reservierung zum Vorschein. Nicht wie erhofft in Sevilla, sondern in Paris. Paris, die Stadt wo wir schon seit Jahren hin wollten, es irgendwie nie schafften. Paris der Liebe, des guten Essens, des lieblichen Weines, der Musik und der Lebensfreude. Fußball? Stimmt fehlte und Paris Saint-Germain ist eben nicht der geile Verein, wie unsere Eintracht.

Ich muss zugeben, ich freute mich dennoch wie Bolle. Paris ist eine geile Stadt. Zumindest was ich immer auf Fotos und Videos sah. Da wollten wir hin und endlich klappte es. Nur gut das ich mein Finale T-Shirt für Sevilla mitgenommen hatte. Das trug ich an dem Tag als das Spiel statt fand in der ganzen Stadt und sogar vor dem Stadion von Paris Saint-Germain. Das die wissen, die Frankfurter sind hier! Aber dazu in einem anderem Beitrag mehr.

Mit dem TGV ging es von Frankfurt nach Paris. Was soll ich sagen, der Zug hatte natürlich zwanzig Minuten Verspätung. Ist ja nicht so, dass der Zug in Frankfurt startet. Wie kann man das dann schon hinbekommen das dieser zu spät kommt? Deutschland und seine Züge. Ist man bereits gewöhnt. Nach vier entspannten Stunden der Fahrt und ohne Internet (vor allem in Deutschland) kamen wir in Paris an. Kurzer Blick auf Google Maps, es sind nur vierhundert Meter zu Fuß bis zum Hotel. Kaum im Hotel angekommen, mussten wir schon wieder los, da wir Karten für den Eiffelturm um halb acht hatten. Kurzer Fußweg bis zur Metro, kaum aus der Metro raus ging es noch einmal zu Fuß ein paar hundert Meter weiter. Gerade noch alles zur rechten Uhrzeit geschafft,

Ich kann nur eines sagen, der Eiffelturm ist beeindruckend. Riesig und überragt alles in der Stadt. Ein Wunderwerk wie die Menschen das damals, mit den verfügbaren Hilfsmitteln, bauen konnten. Ein Stahlkoloss mitten in der Stadt.

Zunächst muss man wissen das das gesamte Gelände um den Eiffelturm eingezäunt ist. Man kommt daher bereits auf das Gelände nur mit einem Ticket. Meine Frau hatte diese bereits vor unser Reise online gebucht. Nach kurzem Anstehen und durchleuchten des Rucksacks ging es auf das eigentliche Gelände, dem wunderschön angelegten Park. Weiter zur nächsten Warteschlange die den Termin für neunzehn Uhr dreißig hatte. Dort standen wir, inklusive erneutem durchleuchten unserer Sachen, ungefähr zwanzig Minuten. Bevor wir endlich an dem Fahrstuhl standen, der uns zur ersten Aussichtsplattform bringen sollte.

Ein paar Fotos hier, ein paar Fotos dort. Bevor es zum nächsten Fahrstuhl ging, der uns ganz nach oben bringen sollte. Mit einer atemberaubenden Aussicht auf Paris. Wir hatten vor allem vor, bis zur „blauen Stunde“ und dem Sonnenuntergang zu warten. Es war schwer, den besten Platz bei dem Gedränge zu finden aber wir kämpften uns durch bis ans Geländer und blieben dort gefühlt eine Stunde stehen und bewegten uns nicht mehr vom Platz. Hier hieß vor allem seine Kamera und sein Handy festhalten. Nicht wegen Taschendieben sondern eher damit diese keine Abflug machten. Denn schaut euch mal die Höhe an…

Und beim Sonnuntergang wirst Du mit solchen Bildern belohnt…

Oben gab es natürlich noch das Gläschen Moët & Chandon. Der wirklich sehr gut schmeckte und diesen fantastischen ersten Abend & Ausblick abrundete.

Danach ging es mit dem Fahrstuhl wieder runter…

Unten angekommen erstrahlte der Eiffelturm in seiner vollen Pracht im Licht.

Nachts um dreiundzwanzig Uhr blüht das volle Leben auf den Straßen in Paris. Ich habe bis dato noch so eine Stadt erleben dürfen, die so einen Flair zu bieten hat. Paris stinkt, ist dreckig, laut, heiß, voll mit Autos und Fahrradfahrern, überlaufen mit Menschen sämtlicher Kulturen aber kaum läuft man innerhalb der Stadt drei Blocks weiter, ändert sich das ganze Stadtbild. Als wenn man eine unsichtbare Grenze überschritten hat. Es duftet nach sämtlichen Aromen die deine Nase liebkosen, die Straßen sind sauber, hell, aufgeräumt und man bekommt den gehobeneren Mittelstand und die gut situierte Pariser Gesellschaft zu sehen. Keine Stadt ist so wandelbar, erfrischend und anziehend wie Paris! Wir lieben diese Abwechslung und Vielfalt der Menschen und Kulturen.

Da unsere Metro auf dem Weg zum Hotel ausgefallen ist, mussten wir drei Kilometer noch bis ins Hotel laufen. Angst als Touristen auf den Pariser Straßen unterwegs zu sein, hatten wir nur kurz am Anfang und diese verflog schnell. Es sind selbst um Mitternacht noch so viele Menschen unterwegs, das man eigentlich nie alleine ist und sich irgendwie dadurch sicherer fühlt. Zum Schluss ging es noch in ein Restaurant bei unserem Hotel um die Ecke. Den ganzen Tag so gut wie nichts gegessen, wurde es nun wahrlich Zeit. Auf dem Foto sieht das Restaurant leer aus, dazu muss man wissen, das die Franzosen meist vor dem Lokal an kleinen Tischen sitzen und das kunterbunte, sprudelnde Treiben auf der Straße an sich vorbei ziehen lassen. Während man selbst bei einem Glas Wein und einer Kleinigkeit zu Essen das Leben genießt.

Nach dem Essen und vierzehntausendvierhunderteinundneunzig Schritten sind wir nur noch ins Bett gefallen. Der Tag war mit neunundzwanzig Grad heiß und schwül. Die Klimaanlage im Zimmer war eine willkommene Abwechslung.

Morgen geht es weiter…