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Henninger-Turm

Da ich keinen Parkplatz, dank der vielen Baustellen, gefunden hatte, parkte ich etwas weiter weg und lieh mit kurzerhand einen Elektro Roller von Lime. Ich muss zugeben, die Elektro Roller hatte ich bereits in unserem letzten Estland lieben und schätzen gelernt. Schnell ausgeliehen, über Paypal/Kreditkarte wird abgerechnet und die Apps sind sehr einfach gemacht. Allerdings hatte ich bei Lime das Problem, dass mir eine Gruppe von Rollern zwei Strassen weiter angezeigt wurden, wo definitiv keine waren.

Mit Roller und Fotorucksack ging es dann einmal um den neuen Henninger Turm. Ich kenne die Gegend noch, da stand das alte Silo der Henninger Brauerei an dem Standort. Überall in die Jahre gekommene Häuser. Wenn man jetzt dort ist, kann man das Viertel kaum wieder erkennen. Alles neu gebaut. Teure Wohnungen und Wohnsiedlungen die keinen Charme mehr haben, da ein Haus wie das andere aussieht. Hier wurde nicht mal versucht Altes mit Neuem zu vereinen, sondern lediglich alles platt gemacht und neue Ghettos für gut betuchte Kunden zu bauen. Frankfurt hat leider in der Ecke einiges an Charme verloren. Das einzigste was heraussticht ist der neue Heninnger Turm. Ein Augenschmaus und dankbares Motiv für die Kamera. Schade das die Baustellen drumherum das Gesamtbild ein wenig stören.

Der Heninnger Turm ist für einen Fotografen eine Herausforderung. Welche Linse nehme ich? Wie kann ich das Gebäude am besten in Szene setzen? Ich hasse Hochkant Fotos. Einen wirklichen Grund kann ich dafür selbst nicht geben. Daher seht Ihr bei mir selten solche Fotos. Ich mag Bilder im Rechteckig oder einfach Quadratisch. Ein Foto hat mir dann doch sehr gefallen. Da passte in dem Moment alles zusammen. Selbst das vorbei fahrende Auto. Das Foto ist mein heutiger Favorit und allein dafür hat sich die Fahrt dorthin gelohnt. Dafür kam die Canon 7D und das Sigma 10-20mm zum Einsatz. Noch dabei hatte ich die Fujifilm X-T30 allerdings fehlt mir da noch ein Weitwinkel wie das Fujinon XF10-24MMF4 R OIS. Die Linse steht aktuell ganz hoch auf meinem Wunschzettel.

Der Henninger-Turm war ein Getreidesilo und Aussichtsturm der Henninger-Bräu AG an der Adresse Hainer Weg 60–64 im Stadtteil Sachsenhausen-Süd von Frankfurt am Main. Das vom Architekten Karl Emil Lieser geplante Bauwerk wurde von 1959 bis 1961 mit einer Gesamthöhe von 119,5 m errichtet. Es bestand aus einem quaderartigen Silo mit seinem aufgesetzten markanten Aussichtsturm und dessen, einem Fass ähnelnden, Turmkorb. Die Einweihung fand am 18. Mai 1961 statt.

Der Turm enthielt ursprünglich zwei Aussichtsplattformen, eine kleine in 109,2 m und eine große in 106,4 m Höhe. Unter dieser befand sich im Turmkorb in 100,3 m Höhe ein Drehrestaurant und darunter eine Küchen- und Erschließungsebene. 1969/1970 bekam der Aussichtsturm durch Verbauung der großen Aussichtsplattform zu einem zweiten Drehrestaurant ein verändertes Erscheinungsbild mit einem nun höheren Turmkorb. Bis 1974 blieb der Henninger-Turm das höchste Bauwerk der Stadt Frankfurt. Seit 2002 war der Aussichtsturm für den Besucherverkehr geschlossen, da er keinen zweiten Fluchtweg für den Besucherverkehr hatte.

Im Januar 2013 begannen die Abbrucharbeiten, die bis zum Jahresende dauerten und fast 1,5 Mio. EUR kosteten. 2014 bis 2017 entstand auf dem Grundstück ein 140 Meter hohes Wohnhochhaus als Neuer Henninger-Turm, das sich grob am Erscheinungsbild des alten Turms orientiert. (wikipedia)